M.M.O.-Trio

M.M.O.-Trio: Debutalbum „The Hiker“

M.M.O.-Trio

Das M.M.O.-Trio besteht aus Béla Meinberg (Klavier), Tilman Oberbeck (Kontrabass) und unserem Stipendiaten Jan- Phillip Meyer (Schlagzeug), die gemeinsam mit dem Saxophonisten Chris Cheek ihr kürzlich bei Uni Records erschienenes Debutalbum „The Hiker“ in einem bewusst traditionellen Aufnahmeverfahren herausbrachten. Denn „The Hiker“ wurde ohne Aufnahmekabinen und Kopfhörer aufgenommen, mit nur einem Mikrophon pro Instrument. Pur und gnadenlos ehrlich, keine Schnitte, keine Korrekturen – alles an dieser Musik ist echt: Holzig und warm geben die teilweise 60 Jahre alten Vintage Mikrophone das lebendige Klangbild der Band unverfälscht wieder und erzeugen einen physischen Druck, den heutige Hifi-Aufnahmen oft vermissen lassen. Auf „The Hiker“ ist keine sterile Virtuosität zu hören, sondern die Innigkeit und Hingabe improvisierender Musiker.

Gegründet wurde das Trio M.M.O. (als Abkürzung für „Meinberg/Meyer/Oberbeck“) im Jahr 2015 zunächst mit der konkreten Zielsetzung, die Konzertbühne für mehr Spielpraxis aus den Jazzclubs in private Räume wie Wohnzimmer und Ateliers zu verlegen und damit ein fast vergessendes Konzertformat häuslichen Musizierens wiederzubeleben. Ganze Touren mit Wohnzimmerkonzerten kamen zustande. Darüber hinaus bespielte das Trio ebenfalls konventionelle Spielstätten und entwickelte sich durch die hohe Spielfrequenz zu einer der gefragtesten Rhythmusgruppen auch über die Grenzen Hamburgs hinaus. Regelmäßig wird das Trio durch weitere Musiker erweitert, so zum Beispiel beim Elbjazz Festival 2017, wo der italienische Trompeter David Boato dazu stieß. Zur weiteren musikalischen Entwicklung des Trios haben im Weiteren besonders ihre Kontakte mit Musikern wie Gerald Clayton, Thomas Morgan, Nils Wogram, Jochen Rückert und nicht zuletzt Chris Cheek beigetragen.

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Im Juni 2017 spielten sie ihre erste Tour mit Stargast Chris Cheek, woraus die Idee für das Debutalbum „MMO feat. Chris Cheek“ erwuchs. Die Qualitäten des New Yorker Saxophonisten Chris Cheek schätzten bereits so namhafte Musiker wie Charlie Haden, Brad Mehldau, Kurt Rosenwinkel, Steve Swallow oder Joshua Redman, mit denen er etliche Platten aufnahm und um die Welt tourte. Sein unverwechselbarer Sound, die gesangliche Klarheit seiner Ideen und seine verspielte Interaktion mit den Mitmusikern machen ihm zu einem der spannendsten Stimmen des heutigen Jazz-Saxophons.